Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Gersthofen
Das Jahr 2024
Der Einladung zur Feuerwehr – Jahreshauptversammlung im Wirtshaus Strasser folgten zahlreiche Mitglieder aus Verein und aktiver Wehr, Ehrengäste und Stadtratsmitglieder. Vereinsvorsitzender Ulrich Schmid begrüßte die Gäste und bat gleich zu Anfang die Besucher der Veranstaltung um eine Gedenkminute für verstorbene Vereinsmitglieder. Im Anschluss ließ er das Vereinsjahr Revue passieren und gab einen Rückblick auf ein erfolgreiches, mit zahlreichen Veranstaltungen bestücktes Jahr 2024. Er bedankte sich bei der Stadt Gersthofen, den Unterstützern und Sponsoren des Feuerwehrvereins, den Mitgliedern und deren Familien, die im vergangenen Jahr allesamt dazu beigetragen haben, die vielen Veranstaltungen, wie die Radltour am Vatertag – den Tag der offenen Tür – das Weinfest – den Kirchweihbesuch – die St. Ulrichs Wallfahrt – die Totenehrung uvm, der Feuerwehr Gersthofen zu meistern. Ein besonderer Dank galt seiner Vorstandschaft und den aktiven Kameraden, die hier in überragender Zusammenarbeit so einiges auf die Beine stellten. Im vergangenen Jahr wurde auch die in die Jahre gekommene Vereinsfahne restauriert. Diese wurde mit einer kleinen Feuerwehrabordnung, dem ehemaligen Gersthofer Pfarrer Monsignore Weiß, musikalisch begleitet von den Schwob`n Deifi und Frau Wagner, die diese Restauration mit einem Sponsoring unterstützt hat, feierlich in der Stickerei abgeholt und zur Feuerwache nach Gersthofen gebracht. „Mit 639 Mitgliedern ist der Verein hervorragend aufgestellt, hier wird die Tradition gelebt“, so Schmid zum Abschluss seiner Rede.
Es folgte der Bericht des ersten Kommandanten Tom Mair, in diesem zeigte er der Versammlung auf, dass auch im vergangenen Jahr wieder sehr viel von seiner Mannschaft abverlangt wurde. Zu insgesamt 396 Einsätzen rückte die Feuerwehr Gersthofen im Jahr 2024 aus, darunter auch zahlreiche nicht alltägliche und sehr zeitaufwendige Einsätze, die so einiges von der Mannschaft abverlangten. Um für den Ernstfall gerüstet und bestens geschult zu sein, wurden von den Kameraden sehr viele Ausbildungen zusätzlich zum „normalen Übungs- und Einsatzalltag“ absolviert. Darunter Lehrgänge an Feuerwehrschulen, Sonderausbildung mit der Drehleiter, Atemschutzlehrgänge und einige mehr. Besonders hervorzuheben ist die Heißausbildung mit 70 Teilnehmern der Gersthofer Feuerwehren an der Feuerwache Gersthofen. „Hier gilt ein großes Dankeschön an die Stadt Gersthofen und ihre Unterstützung, ohne sie hätte solch eine kostspielige, aber auch wichtige Ausbildung nicht stattfinden können. „Wir sprechen hier von rund 30 000.- €“, bedankt sich Mair. Bereits in diesem Jahr mussten die Gersthofer Floriansjünger zu 22 Einsätzen ausrücken und ihr Können unter Beweis stellen. Mit einer Mannschaftsstärke von 82 aktiven Kameraden und derzeit 19 Jugendlichen ist die Feuerwehr Gersthofen sehr gut aufgestellt.
Jugendwart Timo Schiffer übernahm das Mikrofon mit einem freundlichen „Hallo Miteinander“ und gewährte Einblicke in die Jugendarbeit der Wehr. Er und sein Team sind stolz, sechs Jugendfeuerwehr`ler erfolgreich ausgebildet zu haben und diesen somit den Übertritt zur aktiven Wehr ermöglicht zu haben. Er berichtete über die Ausbildung, über 30 Übungen im Jahr 2024, Ausflüge und Besichtigungen, bedankte sich beim Verein für die Übernahme der Kosten für Shirts und Jacken. Mit sechs Neuzugängen ist auch für die Zukunft der Jugendfeuerwehr in Gersthofen gesorgt, dennoch findet am 30. Januar in der Feuerwache eine Veranstaltung für interessierte Gersthofer Jugendliche ab 14 Jahren statt. Mal sehen, ob man hier bei den Jugendlichen Besuchern das Interesse für die Jugendfeuerwehr wecken kann.
Für langjährige Mitgliedschaft konnten einige Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung geehrt werden, nicht alle zu ehrenden Mitglieder wohnten der Versammlung bei. Für besonders lange Treue zur Feuerwehr wurden Günther Nettel für 65 Jahre und Karl Jakob für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Für die Grußworte an die Feuerwehr Gersthofen trat Reinhold Dempf, zweiter Bürgermeister der Stadt Gersthofen, ans Rednerpult. Er ist von den vielen Zahlen, den Aktivitäten und der ehrenamtlichen Einsatzbereitschaft der Kameraden beeindruckt und schließt sich den zahlreichen Dankesworten seiner Vorredner an. Was ihm besonders gefällt, ist die Pflege der Tradition, das Miteinander und das Engagement des Vereins und der aktiven Mannschaft. „Größte Anerkennung und Dankeschön für Euer Tun, auf diese Wehr können wir uns verlassen“, so Dempf. Er beschließt seine Grußworte mit dem Leitspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ und übergibt das Mikrofon an Kreisbrandinspektor Thomas Reichel.
KBI Reichel zollt den aktiven Respekt für die vielen ehrenamtlichen Stunden für das Gemeinwohl, schickt ein Danke an die Familien der Kameraden raus, ohne diese würde solch ein Ehrenamt nicht funktionieren. Er schließt sich ebenfalls den bereits erwähnten Worten an, bedankt sich bei den Kommandanten, der Wehr, der Stadt Gersthofen und dem Feuerwehrverein. „Ich komme immer wieder gerne nach Gersthofen, auch sehr gerne ohne Blaulicht“, so Reichel. (gb)